In der Schweiz soll auch für Iranerinnen und Iraner Schweizer Recht gelten

In Zukunft soll für Iraner und Iranerinnen in der Schweiz hauptsächlich Schweizer Recht gelten, wenn es um Personenstands-, Familien- und Erbschaftsangelegenheiten geht. Der Bundesrat hat am 6. Juni 2025 beschlossen, eine Anpassung des Abkommens zwischen der Schweiz und dem Iran zu prüfen, die dies ermöglicht.
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- The Swiss Federal Council has proposed an amendment to the settlement agreement between Switzerland and Iran.
- Currently, Iranian nationals in Switzerland are subject to Iranian law in matters of personal, family, and inheritance law (as per the existing agreement).
- The amendment would make Swiss law applicable to Iranian nationals in Switzerland for these matters.
- The change is in the consultation phase (Vernehmlassung) until September 29, 2025.
- The move is to address practical problems that have arisen due to the application of Iranian law.
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1. Introduction: Briefly state the proposed change and its significance.
2. Background: Explain the current legal situation and the problems it causes.
3. The Proposed Change: Detail the amendment and how it would work.
4. Consultation Process: Mention the Vernehmlassung and timeline.
5. Implications: Discuss what this means for Iranian nationals in Switzerland.
6. Conclusion: Summarize and note the next steps.
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## Aktuelle Gesetzesänderung: Schweizer Recht für iranische Staatsangehörige
Der Bundesrat hat am 6. Juni 2025 eine wesentliche Änderung des Niederlassungsabkommens zwischen der Schweiz und Iran in die Vernehmlassung gegeben[1][7]. Künftig soll für iranische Staatsangehörige mit Wohnsitz in der Schweiz im Personen-, Familien- und Erbrecht grundsätzlich Schweizer Recht gelten[1][8]. Diese Revision beendet eine seit über 90 Jahren geltende Praxis, bei der das iranische Heimatrecht zur Anwendung kam[10][11].
### Hintergrund der Gesetzesanpassung
Das aktuelle Niederlassungsabkommen von 1934 sah vor, dass im Personen-, Familien- und Erbrecht das Heimatrecht der Iranerinnen und Iraner gilt[11][14]. Diese Regelung führte in der Praxis zu erheblichen Problemen: Schweizer Gerichte waren gezwungen, iranisches Recht anzuwenden, was oft mit unklaren Rechtsquellen und kulturellen Differenzen verbunden war[9]. Besonders bei Scheidungen, Sorgerechtsfällen und Erbstreitigkeiten entstanden komplexe Rechtssituationen, die mit schweizerischen Grundwerten kollidierten[8].
### Kernpunkte des neuen Abkommens
Die Änderung betrifft drei zentrale Rechtsbereiche:
1. **Personenrecht**: Künftig entscheiden Schweizer Behörden über Namensänderungen, Handlungsfähigkeit und Personenstandsfragen nach Schweizer Zivilgesetzbuch[7][9].
2. **Familienrecht**: Scheidungsverfahren, Unterhaltsansprüche und Kindeswohlprüfungen folgen schweizerischen Standards statt iranischer Rechtstradition[1][11].
3. **Erbrecht**: Die gesetzliche Erbfolge und Testamentsgestaltung orientieren sich am Schweizerischen Zivilgesetzbuch (ZGB), wodurch einheitliche Regelungen für Nachlässe mit Schweiz-Bezug entstehen[8][12].
### Vernehmlassungsprozess und Zeitplan
Die Vernehmlassung läuft bis zum 29. September 2025[12][13]. Kantone, Parteien und Interessengruppen können bis zu diesem Stichtag Stellungnahmen einreichen. Der Bundesrat erwartet besonders von juristischen Fachverbänden, Ausländerbehörden und Migrationsdiensten fundierte Einschätzungen zu praktischen Umsetzungsfragen[13]. Für Schweizer Staatsangehörige im Iran ändert sich die Rechtslage nicht: Für sie gilt weiterhin schweizerisches Recht in persönlichkeitsrechtlichen Fragen[7].
### Praktische Auswirkungen
Diese Reform bedeutet für rund 4.700 iranische Staatsbürger in der Schweiz mehr Rechtssicherheit[9]. Konkret entfallen künftig:
- Aufwendige Gutachten zu iranischem Recht
- Widersprüche zwischen Schweizer Grundrechten und anwendbarem Familienrecht
- Komplexe Übersetzungs- und Anerkennungsverfahren für Urkunden[1][11].
Falls die Änderung wie geplant 2026 in Kraft tritt, werden Schweizer Gerichte und Verwaltungsbehörden entlastet. Justizbedürftige erhalten schneller und kostengünstiger rechtliche Klarheit[8][10].
## Rechtliche Einordnung
Diese Neuerung spiegelt den schweizerischen Grundsatz wider, dass bei langfristigem Wohnsitz im Inland das lokale Recht Vorrang vor ausländischen Rechtsordnungen haben sollte. Sie folgt der Entwicklung in anderen europäischen Ländern, die ebenfalls von starren Heimatrecht-Klauseln abrücken[6][15]. Die Anpassung zeigt zudem die Flexibilität der Schweizer Aussenpolitik bei der Modernisierung internationaler Verträge – ein Prinzip, das bereits 2012 als Kernstück schweizerischer Diplomatie definiert wurde[4].
## Nächste Schritte
Nach Abschluss der Vernehmlassung prüft der Bundesrat die eingegangenen Stellungnahmen und legt dem Parlament einen Vorschlag zur Genehmigung vor[12]. Die Parlamentsdebatte wird voraussichtlich Anfang 2026 stattfinden. Sollte das Projekt wie erwartet durch die legislativen Instanzen kommen, könnte die Revision per 2027 in Kraft treten[13].
Als Fachanwaltskanzlei für Migrationsrecht informieren wir Sie zeitnah über Entwicklungen. Bei konkreten Fragen zu Familien- oder Erbrechtsfällen mit Iran-Bezug beraten wir Sie gerne individuell.
Link zur Medienmitteilung des Bundesamtes für Justiz:
https://news.admin.ch/de/newnsb/IdxGAOzcQX0A9qTRMA4yR<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Iran_Switzerland_Locator.svg">Brunei_Russia_Locator.svg: Marmeladderivative work: Citypeek</a>, <a href="https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5">CC BY-SA 2.5</a>, via Wikimedia Commons